Politikverdrossenheit im Staat Überleben

Es wird wohl zunehmend erforderlich, eine Politikverdrossenheit im Staat Überleben zu können. Damit ist nicht nur das Überleben vom Organismus gemeint, wir Menschen sind ja keine Hühner, die nach 42 Tagen zur Schlachtbank anrücken müssen. Es geht um das intakte Überleben der Psyche, ohne diese wäre das menschliche Leben nichts mehr wert.

Politikverdrossenheit im Staat entsteht, wenn für den Bürger zu wenig geht. Dabei ist nicht die absolute, sondern die relative Tatsache von Bedeutung. Ein Staatenlenker wäre von daher gut bedient, wenn er nicht selbst, die herausragende Rolle spielen würde. Eine Zurückhaltung wäre da wohl besser.

Bei einer Beobachtung einer zurückliegenden Kanzlerschaft, kann ich keine auffällige, persönliche Bereicherungen von Frau Merkel erkennen. Sie war sicher nicht in allem gut für Deutschland, aber sie hatte sich stets zurückgehalten. Das wäre wohl bei Marilyn Monroe anders gelaufen.

Ein Mensch der sich zurücknehmen kann, wird wohl auch allgemein sympathischer empfunden, als ein protzender Pfau, der andere gerne zur Sau machen möchte. Kein Pfau würde vermutlich mit einer Sau tauschen wollen. Das alleine lässt doch schon vermuten, es wäre keine Anleitung zum Guten.

Eine Marilyn Monroe mit einem Diamanten Kolje wäre zwar schick, als Staatenlenker aber kein guter Trick. Da war das dezente Auftreten von Angela Merkel bestimmt dienlicher. Ich weiß zwar nicht, wie es mit Xi Jinping aussieht, aber zumindest in der Öffentlichkeit erscheint dieser Zurückhaltend.

Bei Donald Trump ist das nun nicht gerade der Fall und aus der Sicht von anderen Menschen, ist das nicht unbedingt eine lobenswerte Haltung. Natürlich ist in einem totalitären Staat fasst alles möglich, denn die öffentliche Meinung wird im Schach gehalten. Ohne die Erkenntnisse, die von Alexej Nawalny an die Öffentlichkeit gelangt sind, wäre Putin, wohl auch noch nicht durchschaut.

Leider neigen Menschen ohne eine Kontrolle, immer zum übertreiben. Das ist nicht nur bei der Nahrung so. Denn satt zu werden, hat etwas mit dem sein zu tun und ohne, findet es die Grenzen nicht. Es ist doch fasst unvorstellbar, dass ein großartiger Führer auf der ganzen Welt angehimmelt werden würde, wenn er vierstrahlig von Golfplatz zu Golfplatz fliegen würde, während dabei andere verhungern.

Ich verstehe von Politik nicht viel, es wäre für mich auch kein anzustrebendes Ziel. Ich könnte mir aber vorstellen das es besser sein könnte, wenn Fachleute die Entscheidungen in ihren Ressorts treffen könnten und ein Staatenlenker sich mit Hingabe die Abläufe anschaut und entsprechend handeln würde.

Der Staat könnte damit wohl besser Überleben und eine Politikverdrossenheit würde es wohl nicht geben. Es sind doch vor allem die kleinen Dinge, die in ihrer Gesamtheit, die Befindlichkeit steuern. Mit einer Steuererhöhung oder dem hin- und herschieben von Geld, erreicht wohl niemand, dass es vielen gefällt.

Verdrossenheit erleben oder Freude geben

Gegen etwas zu kämpfen ist nicht immer sinnvoll, jedenfalls dann nicht, wenn es kein entrinnen gibt. Das ist bei einer Politikverdrossenheit im Staat wohl vom Gefühl immer das gleiche. Es lässt viel nach, weil bei einer Verdrossenheit der Antrieb leidet und sind die Blockade verbreitet.

Anstatt sich für das große und ganze zu interessieren und mitzumachen, gibt es Reibereien in allen Bereichen und diese werden nicht durch Ermahnungen weichen. Vielleicht müssen Menschen dann erst mal wieder erleben, anderen Menschen eine Freude zu geben. Damit könnte man wohl besser seelisch überleben, solche Staaten könnte es geben.

Eigentlich ist es doch erstaunlich, dass sich der Mensch nicht, von seinem nicht-sättigenden Trieb befreien kann. Wenn dieser in der Wissenschaft angewendet wird, ist das nicht unbedingt schlecht. Wenn es aber nur um Profit und Missgunst geht, dann sehe ich darin keine Vorteile für die Anwender.

Dazu komme ich noch einmal auf das Sattwerden zurück. Die Gewöhnung ist wohl der entscheidende Punkt, der letztendlich die Bodenwirbel verursacht. Diese sind dann von betreffenden Personen schlecht zu kontrollieren. Es dürft wie beim Bodeneffekt des Hubschraubers sein, der bei manueller Steuerung nur schlecht dem angedachten Aufsetzpunkt folgt. Eine elektronische Regelung gibt es für reale Bodenwirbel beim Menschen nicht.

Beim Hubschrauber sind sie aber ein Gedicht.

Ein Drohnen-Flieger versteht das nicht, da fällt der Bodenwirbel nicht ins Gewicht. Die menschliche Psyche ist einfach zu dicht und viele Menschen verstehen das nicht. Wenn der Mensch dann nicht mehr will, stehen alle Räder still.

Zukunft ist unberechenbar

Es entsteht ein Bild von einer verunsicherten Jugend, die Angst vor ihrer eigenen Zukunft hat, aber auch in der Gegenwart. Die allgemeine geopolitische Lage macht die Zukunft unberechenbar. Nicht nur Sorgen um Krieg, es bestehen auch Ängste um Bildung, Rente, Sozialleistungen und Klimaschutz. Das kann junge Menschen massiv überfordern. Die umfassende Sinnkrise der Generation Z ist dann nicht mehr ausgeschlossen.

Starre Prozesse und eine ausgeprägte Fixierung auf Abläufe konnten in der Vergangenheit noch Wohlstand und GlücksgefühleWohlstand und Glücksgefühle erreichen. Eine gute Schulbildung konnte das schon fast garantieren. Die zum Teil negativen Auswirkungen von der Handynutzung, müssen Menschen noch kapieren.

Wenn Änderungen zu spät erkannt und nur halbherzig umgesetzt werden, dann wurde sich wohl zu lange auf erfolgreiche Strukturen verlassen, anstatt sich flexibel an die wandelnden Rahmenbedingungen anzupassen. So bleiben wohl auch die Entwicklungen bezüglich der Lebenslasten blockiert. Zu häufige Belohnungen schockieren.

Redaktioneller Hinweis

Dieser Erfahrungsbericht ist Teil einer persönlichen Chronik und spiegelt subjektive Erfahrungen wider. Er dient nicht der rechtlichen Bewertung.

---Fertigstellung: 27.10.2025