Die Brandblase im künstlichen Licht:
Vom Verachten der Kontingente
Als Konsum-Kontingent-Verächter, wird deine Seelenlast gefühlt später schlechter. Die Gewöhnung holt letztendlich jede Steigerung ein. Eine Kontingentüberschreitung wäre bei näherer Betrachtung nicht zu begehren. Wir konsumieren oft über unsere seelischen Kapazitäten hinaus – bis wir nichts mehr spüren.
Jeder Konsum-Kontingent-Verächter setzt sich seelisch Schach-Matt und wird durch die Gewöhnung bei der Handlung gefühlt nicht mehr satt. Gelingt dir vor dem Zubettgehen jedoch der Reset, wird der nächste Morgen wieder nett.
Die Mimik im Schilderwald
Es ist wie im Straßenverkehr: Das Wahrnehmen von zu vielen Verkehrsschildern fällt schwer und gibt beileibe keine Sicherheit her. So ist es auch mit den Gesichtern der Macht.
Friedrich Merz schaut mit staatstragendem Graus, abends aus meinem Fernseher raus. Doch die aufgesetzte Mimik verpufft im Wind, weil wir gegen die Schilder bereits immunisiert sind.
Wenn jedes Gesicht eine Warnung markiert, wird das Gehirn darauf nicht mehr dressiert. Ob Trump, ob Putin, ob Kanzlerblick – wir schauen nur hin, doch keiner schaut zurück. Es schockiert nicht mehr, was maskenhaft starrt, während die eigene Seele im Übermaß harrt.
Die seelische Abführtablette
Man sieht die seelische Brandblase nicht, doch sie brennt bei jedem künstlichen Licht. Wer das Kontingent verachtet, hat sich am Ende selbst geschlachtet.
Um den seelischen Schadstoff abzuführen, musst du die Stille wieder spüren. Die Tablette ist bitter, sie reimt sich nicht auf Glück, sie führt dich nur zum Wesentlichen zurück:
- Ausscheiden: Den Müll und die Maskeraden der anderen nicht mehr fressen.
- Entleeren: Die Gier nach der nächsten Reiz-Steigerung vergessen.
- Durchspülen: Den Blick vom künstlichen Licht in die Leere lenken.
Wer jetzt noch liest und nicht schon kaut, hat sich wohl zu viel zugetraut. Der Reset ist kein Event, sondern der Moment, in dem man sich selbst wieder erkennt.
Wer täglich diesen Reset wagt, wird nicht mehr von der Last genagt. Es ist kein Trost, es ist kein Pflaster – es ist das Ende vom Konsum-Laster.
Aussichten für Verächter
Als Konsum-Kontingent-Verächter wird deine Seelenlast gefühlt später schlechter. Die Gewöhnung holt letztendlich jede Steigerung ein. Diese Worte könnten deine Bedürfnisse nähren – auch die Nebenwirkungen lassen sich erklären. Eine Kontingentüberschreitung wäre bei näherer Betrachtung nicht zu begehren.
Den Konsum bezogen auf das Kontingent zu verachten bringt kein Glück; beim Essen macht es zum Beispiel dick. Das erlebst du auf jeder Feier – so bescheuert ist kein Reiher.
Jeder Konsum-Kontingent-Verächter setzt sich seelisch Schachmatt und wird durch die Gewöhnung bei der Handlung gefühlt nicht mehr satt. Gelingt dir vor dem Zubettgehen jedoch der Reset, wird der nächste Morgen wieder nett.
Emotionale Beispiele
Die folgenden Beispiele sind frei erfunden. Sollte sich darin jemand wiedererkennen, dann hat das nichts mit einer Gewichtung zu tun. Es sind ja schließlich keine A‑B‑C Waffen, und eine Seelenlast entsteht bekanntlich durch die emotionale Gewichtung.
Es ist vielleicht wie im Wachsfigurenkabinett – die Gestalten stehen still, doch ihre Eindrücke wandern mit ins Bett.
Manche Figuren wirken, als hätten sie gute Tabletten – ihr Blutdruck bleibt stabil, selbst wenn die Welt daneben wankt.
Andere tragen das Unschuldslamm im Blick, doch der Staub auf ihren Schultern erzählt eine andere Geschichte.
Alle Jahre wieder, wie jede Sekte Neues bringt, knallen zu Neujahr die Korken, weil man Weihnachten noch singt. Und doch bleibt die Frage: Was bringt ein Verächter wirklich mit?
Es ist wie im Straßenverkehr: Zu viele Schilder verwirren mehr, als sie schützen. Einem Verächter der Schilder fällt das jedoch nicht schwer.
Heute zählt, wer Raketen hat – und dazu die vielen Moneten. Auch wenn diese Entwicklung nicht jedem gefällt: Mit Beten regiert man längst nicht mehr die Welt. Am Ende geht es bei jeder Wirkung ums Teilen, nicht ums Beeilen, um ein Kontingent zu erreichen.
Seelenschutzcreme für seelische Brandblase
Die Inflation der Mimik braucht eine Seelenschutzcreme für die seelische Brandblase. Was zu viel ist, muss nun raus, sonst hält die Seele es nicht aus. Wenn das Gesicht zur Maske wird und politische Rhetorik nur noch ein "Schilderwald" ist, stumpfen wir ab. Man erkennt die Warnung nicht mehr, weil alles nach Warnung aussieht. So ist es auch bei Zucker und Salz – nur der Wechsel erhält die Wirkung.
Und manchmal reicht ein einziges Körnchen – ein Gedanke, ein Blick, ein Atemzug – damit sich eine neue Flocke bildet. So wächst der Schnee der Erkenntnis leise, ohne Rausch, ohne Gift, nur mit dem stillen Schee des Begreifens.
🛡️ Rechtlicher Hinweis / Disclaimer
Hinweis: Die Worte dieser Seite sind Spiegel persönlicher Erfahrungen und Gedanken. Sie sind keine Anleitung, kein Rat, sondern eine Einladung zum Mitdenken und Mitfühlen. Wer die Inhalte nutzt, tut dies in eigener Verantwortung. Haftung für seelische Nebenwirkungen oder plötzliche Erkenntnisse wird ausgeschlossen.
Gewissheit: Vollständigkeit und Richtigkeit können nicht versprochen werden. Was hier steht, ist ein Ausschnitt, ein Blickwinkel – Irrtümer sind möglich.
Verantwortung: Wer die Inhalte nutzt, tut dies in eigener Verantwortung. Eine Haftung für Folgen wird ausgeschlossen.
Marken: Genannte Namen und Produkte gehören ihren Rechteinhabern. Sie erscheinen hier nur als Wegmarken im persönlichen Erzählen.
Externe Links: Für Inhalte verlinkter Seiten wird keine Verantwortung übernommen. Zum Zeitpunkt der Verlinkung waren keine rechtswidrigen Inhalte erkennbar. Eine permanente inhaltliche Kontrolle der verlinkten Seiten ist jedoch ohne konkrete Anhaltspunkte einer Rechtsverletzung nicht zumutbar.
Urheberrechtshinweis: Die Inhalte dieser Seite unterliegen dem deutschen Urheberrecht. Eine Vervielfältigung oder Nutzung außerhalb der Grenzen des Urheberrechts bedarf meiner Zustimmung.