Tag der Wahrheit nach Alptraum
Am 07.11.2025 war es dann so weit, es wurde auch für eine Handlung Zeit. Von diesem Tag werde ich nun berichten, für mich eine Erfahrung zum verdichten. Das Fahrzeug stand etwas abseits von den anderen Fahrzeugen quasi in einem Eck von einer Hochgarage des Autohauses und die Frage von dem Abtransport machte uns da schon Kopfzerbrechen, weil die Bergung von einem Abschleppwagen vielleicht eine Herausforderung sein könnte.
Das heranzuschleppende Fahrzeug war ein Plug-in Hybrid mit einer zunächst ausgelösten Hochvolt-Fehlermeldung. Nach einer Diagnose und dem ersten Verdacht mit einem Eingriff, war der 225xe nicht mehr fahrbereit. Ein Warnschild hinter der Windschutzscheibe signalisierte die potenzielle Gefahr, die von einer Hochvolt-Anlage ausgehen kann. Das entspricht wohl der deutschen Arbeitsschutzverordnung, da wohl nicht mehr alle spannungsführenden Teile abgedeckt waren.
Leib und Leben könnten bei Berührung wohl etwas erleben.
Es wurde für besagten Tag ein Abschleppunternehmen mit einem "Blitz am Auto" gebucht, die Abholung mit dem Autohaus vereinbart und einen Termin mit zeitlichem Puffer für das Ankaufunternehmen "wir kaufen dein Auto" vereinbart. Es hatte sich als richtig erwiesen, die zeitlichen Puffer einzuplanen, sonst hätte sich wohl ein weiteres Missgeschick ergeben können.
Für eilige Leser die nicht mehr wissen wollen, es war am Ende des Tages eine Erleichterung zu spüren, allerdings auch eine tief greifende Erkenntnis in Bezug von einer KFZ-Wahl.
Beerdigung von einem Alptraum
Das Auto hatte auf der umgelegten Rückbank die ausgebauten Teile liegen, die ohne Werkzeug nicht zu demontieren gewesen wären. Die Hochvolt-Freischaltung könnte Demontagearbeiten zum Teil auch für nicht qualifizierte Arbeitskräfte ermöglicht haben. Der Anblick in den Inhalt vom erweiterten Kofferraum, - durch die umgelegte Rückbank - machte das Herz von dem Besteller fast krank.
Vom Abschleppunternehmen wurde wir während des Wartens am Auto, das wir händisch schon etwas rangiert hatten, angerufen. Der vereinbarte Termin wird sich um 10 Minuten verzögern. Der Abschleppwagen wurde aber nicht vom Blitz getroffen und war dann um diese kleine Verspätung noch rechtzeitig da. Diese Transparenz hatte für mich einen Wert, die Aussage von Ärzten war damals verkehrt. (das eine Spritze nicht weh tut)
Heute sind die Ärzte wohl schlauer und benennen die Wirkungen nun genauer. Hätten wir von dem bevorstehenden Problemen mit dem Plug-in Hybrid gewusst, wären wir mit diesem gleich zum Aufkäufer gefahren. Dann hätten wohl auch keine Gefahren, durch die wohl zugänglichen Anschlüsse mit Hochvolt entstehen können.
Der Abschied von unserem Schätzchen fiel uns schwer, für uns gibt es keine Plug-ins mehr.
Autohäuser am gleichen Tag besuchen
Wir hatten an diesem Tag die erwähnten Pufferzeiten genutzt, um Autos in Autohäusern von VW, Mercedes, BMW und Volvo zu besichtigen. Die von uns zu erwartende Einschätzung hatte sich am Ende bestätigt. Ein BMW wäre für uns der Favorit, aber es schwingt halt doch etwas mit.
Die Reihenfolge ging bei BMW los. Dort sind wir rechtzeitig eingetroffen, weil die Rechnungsanforderung vom Vortag noch nicht eingegangen war. Es bestand ja noch ein Fragezeichen. Dabei ergaben sich auch Gespräche mit dem Verkäufer und dem Serviceberater. Im Beisein von allen Beteiligten hatte ich noch erwähnt, dass es Schade ist und sich wie ein Knochenbruch anfühlt. Eine Heilung enthält aber auch die Möglichkeit, eine festere Struktur zu erhalten, als zuvor.
Ich habe mich damit vor BMW nicht verschlossen, es gab ja auch eine Zeit, da haben wir und unsere Tochter das Fahrzeug genossen. Danach sind wir zu VW, der Unterschied bei der Innenausstattung tat uns weh. Anschließend waren wir bei Mercedes, von außen sind diese SUV fasst wie ein jedes, immer ein bisschen rund, aber für das Ergebnis nach einer Waschstraße ist es wohl gesund.
Bestellung mit Konfiguration nicht möglich
Für eine Bestellung mit einer persönlichen Konfiguration war es nun zu spät, diese wäre für eine Auslieferung in 2025 nicht mehr möglich gewesen. In die engere Wahl kam nun für uns BMW und Mercedes, denn die Hochvolt-Garantie soll wohl nun auch bei Mercedes auf 8 Jahre, oder 160.000 km geändert werden.
Diese beiden Fahrzeugtypen unterscheiden sich nicht nur im äußeren, es bestehen auch Unterschiede bei den bestellbaren Ausstattungen. Bei beiden Typen einer Klasse gibt es interessante Möglichkeiten, die bei der anderen jeweils fehlen. Somit ist ein Kompromiss wohl nicht vermeidbar.
Die vereinbarte Probefahrt bei Mercedes wurde abgesagt, vielleicht hätten die vier Tage mit dem Fahrzeug auch die Meinung dazu geändert. Nun wäre es aber für die Bestellung eines Fahrzeuges wohl zu spät, um noch in 2025 das Fahrzeug auf Garantie zu erhalten. Es ist von Anfang an eine Kaskade mit Verzögerungen, die quasi zu einem Stillstand geführt haben. Nicht nur beim Hybrid, unsere Psyche machte mit.
Neuanfang nach Rechnung
Nun warten wir noch auf die Abschlussrechnung vom Autohaus. Dann werden wir den Albtraum begraben und noch einmal einen Neuanfang mit BMW wagen. Die äußere Erscheinungen könnten sich mit unserer Vorliebe vertragen. Was dabei herauskommt, wissen wir in 365 * X Tagen. Vielleicht können wir auch einen Kraken vertragen.
Neustart mit Hindernis hätte schlimmer sein können
Die abschließende Rechnung vom Autohaus, hat meine Tochter nach schriftlicher Anfrage am 26.11.2025 erhalten und sogleich am Folgetag zur sofortigen Zahlung im Banking angewiesen. Vor der schriftlichen Anfrage, gab es zunächst eine irrtümliche Aussage von einem Mitarbeiter, dass wohl keine Rechnung mehr kommt.
Da nun wegen der fortgeschrittenen Zeit ein Fahrzeug notwendig wurde, mussten wir ein Lagerfahrzeug ausfindig machen. Bis zum Neuwagenkauf habe ich meiner Tochter den Golf geliehen und meine Tochter hat ab dem 01.12.2025 eine Tiefgarage für den bevorstehenden Neuwagen gemietet.
Gleich am ersten Tag, hatte sie beim ausfahren der Tiefgarage einen Radfahrer getroffen, der auf dem Gehweg unterwegs war. Nun ist der Golf beschädigt, wäre es beim Neuwagen passiert, wäre es aber noch schlimmer. Dieser Tag der Wahrheit konfrontierte sie mit der Aussage der Polizei, von einem Verkehrsteilnehmer mit einem KFZ, geht ein höheres Risiko aus.
Der Radfahrer wurde zwar von seinem Fehlverhalten belehrt, aber bekam wohl keine Verwarnung, obwohl der Radweg nebenan gewesen wäre. Sogar von einem Grün-streifen, vom Gehweg getrennt. Die Kosten für den Polizeieinsatz und den Krankenwagen trägt wohl die Allgemeinheit. Der Radfahrer war nicht bereit sich untersuchen zu lassen, er wollte noch nicht einmal das Hosenbein hochkrempeln.
Vielleicht vergeht dem deutschen Autofahrer noch die Lust auf den eigenen PKW, es gibt ja auch Busse. Aber auf dem Land, geben sich nicht die Umsteigemöglichkeiten, wie etwa in einer größeren Stadt. Da steht die benötigte Zeit den Kosten gegenüber, aber die AUssichten werden wohl trüber.
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