E-Kennzeichen bereits mit Fehlstart

Der Weg in die Elektromobilität kann steinig sein. Mein eigener Einstieg in die Welt der Plug-in-Hybride war ein klassischer Fehlstart, der durch die halbherzigen politischen Vorgaben und bürokratische Hürden verursacht wurde. Ein Fehlstart in diesem Bereich ist wie der Start einer Rakete: Er kann vermieden werden, aber wenn er passiert, ist der Schaden größer.

Fehlstart bei der Zulassung des Plug-in Hybrid

Ich fasste den Entschluss, in die Elektromobilität einzusteigen, nachdem ich das Plug-in-Hybrid-Modell von BMW testen konnte. Meine Erfahrung mit dem BMW 225xe war so gut, dass ich ein Fahrzeug bestellte. Was ich damals nicht wusste, war, dass die Zulassung für das E-Kennzeichen zum Problem werden würde.

Die politischen Vorgaben für die Vergabe des E-Kennzeichens wurden durch die Umstellung vom NEFZ- zum WLTP-Standard geändert. Das führte dazu, dass mein Fahrzeug in der ursprünglich gewünschten Ausstattung das Kennzeichen nicht mehr erhalten konnte. Wir verzichteten daher auf das Kennzeichen, um die gewünschte Ausstattung zu behalten.

Das Kuriosum: Wenige Tage nach der Zulassung erfuhr ich auf der Behörde, dass eine Zulassung mit E-Kennzeichen doch möglich gewesen wäre, da die EU-Übereinstimmungsbescheinigung meines Fahrzeugs die erforderliche Reichweite von über 40 km bestätigte. Hätte ich zuvor den Inhalt einer Kehrseite der Medaille vom PHEV gelesen, hätte ich auf die Zulassung wohl verzichtet.

Dieser Fehlstart hatte mich schon aufgeregt, denn bei einem Plug-in-Hybrid wurde viel überlegt.

Die Rolle des E-Kennzeichens

Das E-Kennzeichen ist mehr als nur ein Aufkleber. Es ist ein Symbol, das das Engagement für die Elektromobilität sichtbar macht. Der Konsument möchte sich mit seinem Tun identifizieren, so wie mit einem Markenlogo. Das E-Kennzeichen wirkt wie ein Logo und kann die Verbreitung der Elektromobilität vorantreiben.

Der Fehlstart bei der Zulassung zeigt, wie bürokratische Hürden und fehlende Aufklärung das Vertrauen in diese neue Technologie untergraben können. Wenn schon die Zulassung eines Neuwagens so kompliziert ist, wie soll die Elektromobilität dann in Fahrt kommen?

Es geht nicht nur um die Pflanzen und die Tiere, der Mensch braucht auch sein Pläsier.

Vorteile des Plug-in Hybrid im Alltag

Trotz der anfänglichen Hürden zeigte der Plug-in-Hybrid im Alltag seine Stärken. Er eignet sich perfekt für Kurzstrecken, die ich fast ausschließlich elektrisch zurücklegen kann. Der Verbrennungsmotor startet nur nach 10 Tagen automatisch, um Verklebungen durch den Bio-Anteil im Benzin (E10) zu verhindern.

Durch das elektrische Fahren habe ich ein neues Bewusstsein für den Energieverbrauch entwickelt. Das Ausrollenlassen und Rekuperieren machen Spaß und helfen, den Verbrauch zu senken. Der Plug-in-Hybrid ist eine ideale Übergangslösung für viele und schädigt dabei nicht die deutsche Autoindustrie.

Heute fahre ich bereits einen vollelektrischen BMW iX3. Ich bin überzeugt, dass ohne solche bürokratischen Fehlstarts wie bei meinem ersten E-Kennzeichen viele weitere Menschen schon längst den Schritt zur Elektromobilität gewagt hätten.

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Redaktioneller Hinweis

Dieser Erfahrungsbericht ist Teil einer persönlichen Chronik und spiegelt subjektive Erfahrungen wider. Er dient nicht der rechtlichen Bewertung.

---Fertigstellung: 27.10.2025